Der Spaß am Fußball steht im Vordergrund!

Warum spielen Kinder eigentlich Fußball? Weil es Spaß macht!

Somit gilt für alle Beteiligten, den Kindern von der G- bis D-Junioren ihren natürlichen Spieltrieb mit Spaß am Fußball zu erhalten. Gewinnen und verlieren gehört zum Sport, aber ein Druck von außen ist nicht förderlich und sinnvoll.

FairPlayLiga bei der G-Jugend und F-Jugend

Die FairPlayLiga (FPL) wurde von den ersten Kreisen bereits eingeführt, ist sie doch eine innovative, leicht verständliche Spielform, deren Rahmenbedingungen einen kindgerechten Wettspielbetrieb ermöglichen. Auslöser für die FPL waren zunehmende Zuschauerausschreitungen im Kinderfußball. Ziel der FPL ist es, den Kindern im organisierten Wettspielbetrieb maximale Freiheit und Ruhe zu verschaffen. So können sie, unbeeinflusst von außen, ihr eigenes Spiel spielen. Drei einfache Verhaltensregeln, die die geltenden Spielregeln ergänzen, sollen dafür sorgen, den Kindern ihr Spiel zurückzugeben.

I. Schiedsrichterregel (Königsregel):

Die Kinder entscheiden selbst!

II. Trainerregel:

Die Trainer halten sich mit Anweisungen zurück. Sie unterstützen die Kinder aus der gemeinsamen Coachingzone. Sie haben stets Vorbildfunktion!

III. Fanregel:

Die Fans halten respektvollen Abstand (mind. 3m) zum Spielfeld bzw. hinter die Zuschauerbande!

Zunächst ist die FPL für viele Menschen, die sich am Profifußball orientieren, ungewohnt und mit Fragen verbunden:

1. Können Kinder überhaupt selbst entscheiden?

Ja! Kinder können sehr gut Regeln lernen, beherzigen und einhalten, wenn diese eingefordert werden. Wenn sie das Vertrauen von Trainern spüren, werden sie sehr schnell eigenständig und haben dann die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zu stärken und weiter ins Spiel einzubringen. Bei Kindern, die sich noch nicht trauen Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen, helfen die Mitspieler oder Trainer. Beides fördert das soziale Miteinander.

2. Können Kinder ohne Anweisungen auskommen?

Ja! Kinder lieben Fußball und verstehen genau den Sinn. Vorne muss der Ball rein und hinten muss verhindert werden, dass der Ball ins eigene Tor geht. Je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder sieht das für Erwachsene schon mal ungewohnt aus. Die Kinder jedoch suchen sich, je nach ihren Fähigkeiten, ihren eigenen Weg und lernen erstaunlich schnell.

3. Müssen Eltern so weit weg vom Spielfeld?

Ja! Liebe braucht Abstand, Vertrauen und Zutrauen. Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind. Im Spiel fiebern sie mit ihren Kindern und wollen helfen. Der Abstand hilft ihnen, ihr Kind loszulassen und den Kinderfußball als das zu sehen, was er ist: ein Spiel. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, Kinderfußball ist kein Profifußball. Den Trainern, Fans und Eltern kommen im Kinderfußball andere Aufgaben zu als im Profifußball. Die FPL hat zum Ziel, den vielen begeisterten und talentierten Kindern, ebenso wie ihren engagierten Trainern und Eltern, Respekt und Anerkennung entgegenzubringen. Kinder lernen am besten durch Vorbilder und eigene Erfahrungen. Für das Erlernen und Beherzigen von fairem Verhalten und die Entwicklung von sozialen Kompetenzen ist der Kinderfußball ideal. Die FPL will dazu beitragen, den Kinderfußball als Fundament der Talententwicklung und Persönlichkeitsbildung im Fußball zu stärken – unter Einbezug aller Beteiligten. Die FPL entstand, um die nicht immer angemessene Beeinflussung durch die Erwachsenen auf das Nötigste zu reduzieren, um den Kindern ihr Spiel zurückzugeben.

Weitere Informationen in der Projektbeschreibung im Downloadbereich und im Internet unter FairPlayLiga

Mit Ehrgeiz dabei, aber fair!

Eltern-/Fan- und Coaching-Zonen bis zur D-Jugend

Der NFV hat unter der Schirmherrschaft von FIFA-Schiedsrichter Florian Meyer in einigen Kreisen Niedersachsens seit 2012 folgendes Motto eingeführt: Nur »ein kleines Tor« Abstand bitte- Die Fans und Eltern halten bitte Abstand zum Spielfeld!

Der Mindestabstand eines (kleinen) 5 Meter-Tores zum Spielfeldrand sollte für die Eltern und Fans Pflicht sein! Ist eine Werbebande vorhanden, müssen die Eltern und Fans -wie auch im Herrenfußball- hinter dieser stehen. Ein Aufenthalt auf dem Platz und auch das Rauchen sind natürlich nicht gestattet! Durch eine mind. fünf Meter vom Spielfeld entfernte, mit Hütchen abgesteckte Eltern- und Fanzone soll die direkte Ansprache der Kinder von außen unterbunden werden. Die Kinder sollen/können so ihre eigene Kreativität im Spiel entfalten und werden höchstens durch Ihren Trainer gefordert sowie gefördert. Den Kindern wird der Spaß und somit das Spiel zurückgegeben!

Für die Eltern gilt widerum: Anfeuern ja – Steuern nein!

Dieses Projekt wird in der Jugendordnung empfohlen und muss vor Saisonbeginn in der jeweiligen Jugendausschreibung des Kreises aufgenommen werden.

Wir hoffen auf ihre Unterstützung im Sinne des Jugendfußballs!

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